[Pressemitteilung] 25 Prozent aller AbiturientInnen studieren wegen Studiengebühren nicht

Es ist ein ehrbares Ziel: 40 Prozent der SchulabgängerInnen sollen den Weg an eine Hochschule finden. So reagierte die Bundesregierung (CDU/SPD) auf eine “kleine Anfrage” der Linksfraktion. Auslöser der Anfrage waren die Veröffentlichung der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, welche die fehlende Chancengleichheit für Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien kritisiert, als auch der Rückgang der Studierquote von knapp 39 Prozent (2004) auf unter 36 Prozent. Auch wenn die Bundesregierung “verschiedene Ursachen” für den Rückgang verantwortlich macht, gibt sie in einer Erklärung die Benachteiligung für Kinder aus nicht akademischen Herkunftsfamilien zu und fordert “gemeinsames aktives Handeln” von Bund und Ländern. Wie dieses Handeln aussehen soll, erläutert sie allerdings nicht.

Warum zahlreiche Schülerinnen und Schüler ein Studiums neuerdings meiden, weiß das Hochschul-Informationssystem (HIS). In einer Studie stellte es fest, dass 25 Prozent der jungen Menschen, die trotz Abitur oder Fachhochschulreife ein Studium aufnehmen könnten, als Verzichtsgrund die in einigen unionsgeführten Bundesländern erhobenen Studiengebühren angeben.


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